Request from a fellow-translator/Kollegenanfrage

Email:

bq. Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege,
ich bin ebenfalls als Dolmetscher und Übersetzer (staatl. gepr. und vereidigt PL/RUS) tätig.
Auf diesem Wege bitte ich Sie um ein Kollegenangebot für die Übersetzung von gerichtlichen Unterlagen (Haftbefehl, Gesetzestexte) aus dem Deutschen ins Englische.
Der Umfang der deutschen Texte beträgt 7 Seiten (ca. 216 Normzeilen á 55 Zeichen).
Die betreffenden Unterlagen liegen im Original vor und werden als PDF-Datei per Email an Sie gesandt. Die Übersetzung soll als Word-Datei und als zwei beglaubigte Ausdrucke geliefert werden.
Ich bitte um ein umgehendes Angebot per Email unter Angabe:
1) des Preises in EUR pro Normzeile (55 Zeichen),
2) der Bearbeitungszeit,
3) der eigenen Referenzen (Information über Ihre Fachausbildung, Vereidigung etc. und über bearbeitete Übersetzungen vergleichbarer Texte),
Mit kollegialem Gruß

3 thoughts on “Request from a fellow-translator/Kollegenanfrage

  1. I should add some remarks here.

    This email came out of the blue from someone I didn’t know, but it did start with ‘sehr geehrt’, at least. There was also a graphic showing blue sky. But there was no address on it apart from the email one.

    What is a Kollegenangebot? If it means at a reduced price, it’s hard to see any reason for that in the rest of the evidence.

    What is meant by 55 Zeichen? Interpretations vary.

    What is meant by saying: here is a PDF, but the original ‘exists’. Google informs me the writer lives quite some way away from me. Does he imply that I am to certify that I translated the document from the original when all I had was a PDF, i.e. does he wish me to perjure myself? I would say, if I did such a translation, that I translated a copy / a PDF, and I would attach a copy of that to show what it was.

    References? Bestallungsurkunde? You must have seen some of my references to even consider emailing me.

  2. Also geht es nicht darum, dass ein Kollege Ihre Preisgestaltung aushorchen will, um Sie vielleicht zu unterbieten?

    Ihre Besorgnis um die Beglaubigung einer PDF-Datei teile ich.

    Referenzen/Urkunden: Gibt es kein Verzeichnis wie hier in den USA den Martindale-Hubbell fuer Anwaelte, dem ein Kollege alles ueber einen anderen Kollegen erfahren kann?

  3. Ich glaube nicht – aber ich mache keine Zeilenpreise, sondern, wenn es geht, ein festes Angebot im voraus. Das ist allerdings schwer bei Urkunden, aber ich übersetze keine Urkunden, wenn ich es vermeiden kann, aus verschiedenen Gründen. Es ist aber üblich, eine Beglaubigungsgebühr zu verlangen.

    Was Verzeichnisse angeht – ich habe gar keine Ahnung, wo der Kollege meinen Namen herhat. Er könnte mich im BDÜ-Verzeichnis finden, und vielleicht ist die Tatsache, dass ich überhaupt beeidigt bin, ausreichend. Ich würde sowas in der Nähe platzieren und wahrscheinlich jemanden am Übersetzer-Stammtisch finden.

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