Fuerthermare visited / Fürthermare für Besucher

Ratschläge für das Fuerthermare / Advice for visitors to the new thermal baths

Ich bin ganz begeistert, dass es jetzt ein Thermalbad gibt, das ich mit dem Bus in 8 Minuten erreichen kann. Ich möchte nur ein paar Tipps für die geben, die einen Besuch planen. Alle Tipps auf Deutsch in der Fortsetzung unten. Bitte nicht als Kritik auffassen, aber wegen der fehlenden Information vielleicht nützlich. Jedes Bad ist ja gewöhnungsbedürftig.

Das Deutsch ist teilweise korrigiert, auf ein Kommentar hin, enthält aber sicher noch Fehler. Wenn etwas unverständlich sein sollte, bitte fragen.

All the advice is in German in the extended entry. The new thermal baths are, or were, practically free of text and diagrams, so it’s worth understanding the design before you go in.

For pictures of the salt water grotto / Bilder der Lichtinstallation in der Solegrotte hier.

Weiterlesen …

1. Die detaillierteste Beschreibung der Fuerthermare-Anlage befindet sich im Internet, die zweitdetaillierteste in einem Faltblatt, das man beim Eingang nehmen kann und sollte, aus Gründen, die später deutlich werden. Ich habe keinen Plan drinnen gesehen.

2. Man bekommt einen Armband mit Chip. Mit diesem Armband muss man einige Türen öffnen, kann man auch nachträglich weitere Dienste mit Aufpreis buchen, Speisen und Getränke registrieren usw. Vor dem Ausgang muss man diese Extrabezahlung, wie im Parkhaus, an einem Automaten bezahlen. Falls eine Schlange entsteht, weil das Automat einen alten Geldschein abweist, aufpassen, dass das eine Automat nur für VIPs ist (wenn man eine besondere Karte für 100 Euro oder mehr kauft und dafür eine Rabatt bekommt).

3. Viele Leute haben Schwierigkeiten mit dem Chip-Armband, was Gespräche fördert.

4. Wenn man Fragen hat und allein an der Kasse steht, sollte man die Gelegenheit nutzen, sie zu stellen. Normalerweise stehen einige Besucher an, weil das Kassenpersonal damit beschäftigt ist, ihnen den Armband und die Preise zu erklären.

5. Sollte man einen defekten Armband haben, wird es einem erst mal nicht geglaubt. Das ist nachvollziehbar, da fast alle Leute sowieso Schwierigkeiten mit dem Chip-Armband haben.

6. Wenn der Chip-Armband defekt ist, so dass man in die Solegrotte nicht reinkommt, geht vielleicht ein Mitarbeiter zur Kasse (ein weiter Weg), bekommt dort die Antwort “Der Armband ist in Ordnung, aber die Solegrotte voll” (sprich: Die Kundin hat es nicht verstanden). Wenn man gesehen hat, dass drei Leute doch in die Solegrotte hineinkönnen, aber man selber nicht, muss man also (triefend nass) den weiten Weg an die Hauptkasse selber nehmen. Es wird einem nach längerem Vortrag auch geglaubt. Auf Vorschläge des Personals, z.B. “Ich lasse Sie in die Solegrotte rein, und wenn Sie hinauswollen, winken Sie einfach”, muss man nicht eingehen.

7. Es kann sein, dass der zweite Armband auch defekt ist, so dass man das Schließfach nicht mehr öffnen kann. Dies wird nicht unbedingt vom Personal des Umkleideraums geglaubt, bis sie es zweimal selber ausprobiert haben. Das ist nicht überraschend, denn ständig müssen sie den Besuchern erklären, welche Schließfächer offen sind, wie sie zu öffnen und schließen sind, und wie man feststellt, was die Schließfachnummer war, wenn man sie nach drei Stunden vergessen hat.

8. Beim zweiten Gang zur Hauptkasse, um den Armband auszutauschen, ist man nicht mehr so nass. Es ist kompliziert für das Personal, den Armband auszutauschen, aber Vorschläge, “Ich helfe Ihnen, wenn Sie wieder hinauswollen”, sind nicht realistisch, da man den Armband mehrmals benutzen muss, und meist kein Personal in der Nähe ist (es gibt übrigens viele Mitarbeiter, die auch sehr hilfreich sind, und sie gehen ständig durch die Räume, sie können aber nicht gleichzeitig überall sein).

9. Ein Prinzip beim Design dieser Anlage war offensichtlich, möglichst wenig Text zu benutzen. Daher gibt es neben vielen Glastüren einen elektronischen Türöffner, wo man mit dem Chip drücken muss, und oberhalb dieses Kastens ist jetzt ein Papierschild mit den Wörtern “Hier drücken, um Tür zu öffnen” oder so ähnlich, ein Computerausdruck, mit Tesafilm an die Wand angebracht, was wahrscheinlich nicht zum Design gehört.

10. Probleme wegen fehlender Schilder: ganz wenige Bezeichnungen sind hoch auf der Wand gemalt, zum Beispiel “Therme” über dem Eingang vom Spaßbad zur Therme. Aber wo ist die Sauna? Um die Sauna zu erreichen, muss man durch die Therme. Also steht jetzt auf dieser Tür in Augenhöhe ein Papierschild, nachträglich angebracht, mit dem Wort “Sauna”. Aus diesem Grunde könnte man die Therme lange suchen, wenn man nur das Schild auf Augenhöhe anschaut. – Oder in der Solegrotte: vom kleinen Vorraum gehen ab: ein Raum mit Dusche und Soledampfbad, erkennbar wegen Milchglaswand; eine Besenkammer; der große Raum mit Solegrotte, also sehr warmes sehr salziges Wasser, und Projektionen, mit Holztür – auf der Holztür wahrscheinlich urspränglich gar kein Text, aber jetzt ein Papierschild mit dem Wort “Ruheraum”. Als ich in dem Soledampfbad saß (die Dampfbäder sind erfreulich heiß), kam ein Paar zögerlich herein und fragten, “Ist das alles?” (Aufpreis 1 Euro für Solegrotte). Sie suchten wohl die Solegrotte, nicht Dampfbad, Besenkammer oder “Ruheraum”. – Oder auf den Saunas ist die Temperatur außen nicht angegeben, so dass man hineingehen muss, auch nur um festzustellen, welche wärmer sind, und für Details muss man den Thermometer drinnen anschauen.

11. Das Hallenbad ist städtisch und getrennt. Man kann aber ohne Aufpreis von der Sauna ins Hallenbad, wenn es auf hat, z.B. wenn es um 13:00 aufmacht, weil es am Morgen nur für Schüler aufhatte, kann man ab 14:00 hinüber. Ich fand diese Zeiten nirgends angegeben.

12. Anordnung der Bereiche, wenn man vor den Bädern steht und sie anschaut: links Hallenbad, rechts davon Sauna, dann Therme, dann Spaßbad. Das ist wichtig zu wissen.

13. Am billigsten ist die Benutzung der Wasserlandschaft (Therme und Spaßbad). Das hat einen separaten Eingang hinter der Kasse, eine separate Treppe und einen separaten Umkleideraum mit Kabinen. Am teuersten ist die Benutzung der Sauna, die auch die Wasserlandschaft und auch das Hallenbad einschließt. Da gibt es Umkleideräume, einer gemischt, einer für Damen, aber keine Umkleidekabinen. Da man alles gebucht hat, darf man auch in den größeren Umkleideraum mit Kabinen gehen, aber der Weg zwischen den beiden ist umständlich. Wer also unbedingt eine Kabine will, sollte den Eingang zur Wasserlandschaft (Therme) nehmen, nicht den zur Sauna. Es sind, wie gesagt, getrennte Treppen. Man kann nachher überallhin, solange der Chiparmband funktioniert.

14. Die Möglichkeit, einfach Hallenbad und Therme zu verbinden, gibt es nicht, denn der einzige Eingang zum Hallenbad durch den Sauna-Umkleideraum ist. Das ist eine Kosten- und auch Zeitfrage. Wenn man den höchsten Preis, mit Sauna, bezahlen will, sollte man vielleicht auch 4 Stunden Zeit haben. Man kann ja auch völlig getrennt vom Thermalbad ins Hallenbad gehen (das ich liebe, weil man im großen Schwimmbad wegen der Tiefe gar nicht stehen kann, nur an den Seiten und Enden, so dass Schwimmen immer möglich ist).

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.