Rainer Langenhan von Handakte WebLAWg erwähnt einen Artikel von Eva Wiesmann (bei JurPC) zu JUSLEX, einem Terminologiesystem, das sie an den Universitäten Mainz und Bologna entwickelt hat. JUSLEX soll vor allem Übersetzern helfen und soll mehr Informationen enthalten als manche Terminologiedatenbanken.
The above links are to an article in German about a newly developed legal terminology database (system) for translators and others dealing with legal terminology on an international basis. Eva Wiesmann apparently created a pilot version as part of her Ph.D. work in translation at Mainz-Germersheim and Bologna University. The Ph.D. has been published in the Günter Narr Verlag:
Eva Wiesmann
Rechtsübersetzung und Hilfsmittel zur Translation
Wissenschaftliche Grundlagen und computergestützte Umsetzung eines lexikographischen Konzepts
Forum für Fachsprachen-Forschung 65, 2004, XIV, 485 Seiten, [D] 98,/SFr 155, ISBN 3-8233-6107-4 (GNV)
I was disappointed not to find an example of Jurlex running anywhere. However, the article describes some of what Jurlex does – see continuation for a quotation.
German terms always state whether D, AT, CH, IT or whatever.
± / ÜV (Übersetzungsvorschlag) indicates approximate equivalents.
Definitions are followed by extra information placing a work in context (e.g. in the example below, the types of company).
Phraseology is included
Collocations are given.
I haven’t read the whole article and understood the difference in approach to Sandrini (a lot of work has been done on DE>IT
The present situation in legal translation is that many translators call for more detailed dictionaries, but most of us have to do all our own research on law and terminology, since there is no completely reliable bilingual source. We also need to know the law in order to know, when our source text is badly expressed, what it was intended to mean. People often don’t consult dictionaries before they speak or write. Do we want a hugely detailed database designed for comparative law? Yes, probably we do. If it is designed for translating between German and Italian, will its German or Italian entries be sufficient for working into or out of another language? Possibly not.
At all events, Juslex would do what most legal translators spend their lives doing, reinventing the wheel.An extract from the article on an entry on Kapitalgesellschaft:
bq. Um den mit dem bundesdeutschen Terminus Kapitalgesellschaft verbundenen rechtlichen Begriff nicht nur umfassend zu bestimmen, sondern die Benutzer über diese Bestimmung auch umfassend zu informieren, sind in JUSLEX über die Definition “Gesellschaft, bei der die Mitgliedschaft auf die Kapitalbeteiligung und nicht auf das persönliche Engagement der Gesellschafter zugeschnitten ist” hinaus auch die folgenden Informationen zur rechtlichen Vertiefung eingetragen: “Zu den Kapitalgesellschaften gehören die Aktiengesellschaft, die Kommanditgesellschaft auf Aktien und die Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die kraft Gesetzes immer Handelsgesellschaften sind, auch dann, wenn der Gegenstand des Unternehmens nicht im Betrieb eines Handelsgewerbes besteht. Den Kapitalgesellschaften kommt damit Kaufmannseigenschaft kraft Rechtsform zu, d.h. sie sind Formkaufleute. Kapitalgesellschaften gehören wegen ihrer körperschaftlichen Struktur zu den Körperschaften. Wesentlich für die Kapitalgesellschaft ist, dass gesetzlich ein bestimmtes Mindesteigenkapital vorgeschrieben ist, welches die Grundvoraussetzung für den Zugang zur Rechtsform selbst ist und das v.a. einen Haftungsfonds für die Gläubiger bildet, denen die Gesellschafter für die Gesellschaftsschulden grundsätzlich nicht haften. Für den Gesellschafter bemessen sich, entsprechend der kapitalistischen Prägung seiner Mitgliedschaft, Stimmrecht und Gewinnanteil i.d.R. nach der Höhe der Kapitalbeteiligung. Geschäftsführung und Vertretung der Gesellschaft obliegt Organen, die nach dem Prinzip der Dritt- oder Fremdorganschaft besetzt sind.” Als ein Beispiel für die mit der Anführung mehrerer Definitionen verbundene Bedeutungsdifferenzierung in JUSLEX mag schließlich der gleichfalls bundesdeutsche Terminus Geschäftsführung dienen, der in der Datenbank wie folgt definiert ist: “(insbesondere) jede zur Förderung des Zwecks der Gesellschaft bestimmte, für die Gesellschaft vorgenommene Tätigkeit (Geschäftsführung (1)) (aber auch) das Organ, das die Geschäftsführung innehat (Geschäftsführung (2)) (und insofern vor allem) die Geschäftsführer der Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Geschäftsführung (3))”.