Süddeutsche Zeitung zur Anwaltssuche

Wie findet man einen Anwalt, wenn Anwälte nur eingeschränkt werben dürfen? Auch: Klagen trotz leerer Kasse, Anwälte online, Gebühren, Honorarvereinbarungen und Streit um die Kosten. Von Melanie Zerahn, in der Süddeutschen Zeitung (via neues aus schwabenheim)

Neue Terminologie:

bq. Das Gesetz unterscheidet Festgebühren und Rahmengebühren. Festgebühren fallen meist für gerichtliche Tätigkeiten im Zivil- Verwaltungs- und Arbeitsrecht an. Rahmengebühren werden überwiegend für außergerichtliche Tätigkeiten sowie weitgehend für die Gebiete des Straf- und Sozialrechts vorgesehen.

bq. Zunächst wird anhand des Gegenstandswerts die Höhe der Einzelgebühr ermittelt, die sich aus der Gebührentabelle ergibt. Vom Umfang der Tätigkeit hängt es dann ab, welche Gebühren mit welchem Faktor der Anwalt in Rechung stellen kann. Weist der Fall keine Besonderheiten auf, stellt der Rechtsanwalt die sogenannte Mittelgebühr in Rechnung. Er geht dann davon aus, dass der Fall durchschnittlichen Anforderungen entspricht.

bq. Wie schwierig oder umfangreich er den Rechtsstreit einschätzt, entscheidet der Anwalt selbst: Von den Gerichten wird ihm dabei ein Ermessensspielraum von 20 Prozent zugebilligt.

bq. Für die Einarbeitung in eine Sache kann der Anwalt bei außergerichtlichen Tätigkeiten eine Geschäftsgebühr zwischen 0,5 und 2,5 abrechnen. Dabei darf er eine Gebühr von mehr als 1,3 (Schwellenwert) nur fordern, wenn die Tätigkeit umfangreich oder schwierig war.

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