German language in the news: Professorinnen und lange Wörter

In Sprachlog, Anatol Stefanowitsch recenlty had to remark that a 63-letter German word is not ‘abolished’ simply because the legislation it names has ceased to apply.

Da die „Abschaffung“ des längsten deutschen Wortes sehr viel mehr Aufsehen erregt hat, als ich es mir hätte vorstellen können – Glückwunsch an die dpa, übrigens, die als einzige das Potenzial dieser Meldung erkannt hat – hatte ich gestern viele Anfragen, was denn nun das neue längste Wort des Deutschen sei. Ich ignoriere einmal, dass Grund­stücks­ver­kehrs­ge­neh­mi­gungs­zu­stän­dig­keits­über­tra­gungs­ver­ord­nung und Rind­fleisch­eti­ket­tie­rungs­über­wa­chungs­auf­ga­ben­über­tra­gungs­ge­setz ja nach wie vor Wörter des Deutschen sind, auch wenn die Gesetze, auf die sie sich beziehen, nicht mehr existieren (eine für mich recht einleuchtende Tatsache, die aber kaum eine/r der Anfragenden teilen mochte (David Charter von der Times erwähnt es in seinem Artikel immerhin).

This is something that has concerned me as a legal translator, too. The wonderful Centre for German Legal Information website does not contain translations of statutes that have been repealed. But we translators constantly have to translate law that is no longer up to date.

The newest excitement on the German language landscape is the uproar about a decision at Leipzig University to use Professorinnen as the generic plural referring to men and women.

BILDBlog has a good post on this: Mein lieber Frau Gesangsverein. (Unfortunately the first sentence gives prominence to the German word Shitstorm which is widely believed to be a common English term for an internet uproar. It points out that Leipzig University was referring only to the generic plural:

Statt “Vertreter/innen” könnte die Uni auch “Vertreter_innen” schreiben. Oder “VertreterInnen”. Oder “Vertreter/Vertreterinnen”. Oder “Vertreterinnen und Vertreter”. Sie könnte auch — wie es bisher jahrzehntelang üblich war — einfach nur “Vertreter” schreiben und in einer Fußnote klären, dass damit auch Frauen gemeint sind.

Sie könnte aber auch — und damit kommen wir zur neuen Variante an der Uni Leipzig — einfach nur “Vertreterinnen” schreiben und in einer Fußnote klären, dass Männer damit auch gemeint sind.

But at all events, readers will be relieved to hear that at least the Law Faculty at Dresden is having none of it (its Dekan obviously another person who has difficulties with reading):

Wir missbilligen den Beschluss des Senats. Wir werden ihm nicht folgen. Kein männlicher Student der Juristenfakultät Leipzig muss damit rechnen, als „Studentin“ angesprochen zu werden.

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