“Inverted commas”/”Anführungsstriche”

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Pfarrheim St. Maximilian, München.

It’s easy to make fun of the wide use of quotation marks in German, and that’s what Bastel Sick (the Lynne Truss of the German language) did in a recent Spiegel Online.

bq. Auf irgendeinem Flughafen war ihnen ein Schild aufgefallen, das folgende Aufschrift trug: Bitte lassen Sie Ihr “Gepäck” nicht unbeaufsichtigt! Die Häkchen vor und hinter dem Wort Gepäck verliehen dem Ganzen einen geradezu empörend arroganten Unterton. Meine Freunde lasen unwillkürlich zwischen den Zeilen heraus: “Ihre schäbigen Koffer verdienen zwar kaum die Bezeichnung Gepäck, aber lassen Sie sie trotzdem nicht unbeaufsichtigt.”

But translators have to be careful to think whether the inverted commas are needed in the target text. They seem more common in German, despite the familiar list of uses given by Zwiebelfisch: to mark direct speech, to indicate quotations, to emphasize words (‘Das Wort “Standard” schreibt sich am Ende mit “d”.’), to mark titles and to indicate irony. But the following goes a bit further:

bq. Mozarts “Figaro” ist eben nicht der Mann, der Mozart die Haare frisierte, sondern eine Mozartoper. Und wenn man liest: Er sah jeden Montag als erstes in den “Spiegel”, dann weiß man, dass damit nicht der Badezimmerspiegel, sondern das Nachrichtenmagazin gemeint ist. Ich komme übrigens jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit am “Atlantic” vorbei. Stünden die Anführungszeichen nicht da, so könnte man jetzt denken, ich wohnte am Meer. Das “Atlantic” ist aber ein Hotel. Auch Namen von Hotels, Schiffen und Gaststätten können in Anführungszeichen stehen.

Here, I often think the capital letters do the job in English: for us, the Mirror and the mirror are different.

Incidentally, a reader of this blog who prefers to remain anonymous pointed out to me that there is a critical review of Bastian Sick’s book “Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod” on amazon.de by Professor Theodor Ickler of Erlangen (there are three links hidden there). I actually met Professor Ickler a few times before he became world-famous as an opponent of the German spelling reform and I think the review is worth reading – it’s now easy to overlook as one of about 100 (it’s dated 26 November 2004).

bq. Das Beste ist der Titel, sonst die gewohnte Mischung aus Belehrung und Parodie, wie in Dutzenden von ähnlichen Werken seit über hundert Jahren („Sprachdummheiten” usw.). Sogar die Beispiele sind großenteils dieselben: scheinbar/anscheinend, gewunken, teilweise Zunahme, das „Ultra-Perfekt”, brauchen ohne zu, Stundenkilometer usw. Der Verfasser nimmt den gewohnten normativen Standpunkt ein und stellt immer die „Regel” (über deren Herkunft er sich keine Gedanken macht) höher als den tatsächlichen Gebrauch.

I see Professor Ickler has a bloglike Rechtschreibtagebuch with a comments function online.

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